WIRTSCHAFTSBERICHTImmobilienmarkt in unserem Geschäftsgebiet
Die Initiative „Wohnraumoffensive Münsterland“ hat, unter Leitung der WohnBau Gruppe, das Pestel Institut gGmbH aus Hannover damit beauftragt, den Wohnungsmarkt im Münsterland wissenschaftlich auszuwerten.
Ergebnis der im Jahr 2019 vorgestellten Studie ist, dass in großen Teilen das Geschäftsgebiet der WohnBau Gruppe äußerst prosperierend ist. Zum Jahresende 2017 fehlten 13.700 Wohnungen. Vor allem war ein Mangel an barrierearmen und barrierefreien Wohnungen zu verzeichnen – und das ist noch heute so.
Der seit 2022 tobende Ukraine-Krieg hat zu einer Rekordzuwanderung nach Deutschland geführt. Das Pestel Institut hat die Wohnungsmarktzahlen im Jahr 2022 an die sich stark gewandelten Rahmenbedingungen angepasst und kommt zu folgendem Ergebnis: Im Münsterland fehlten Ende 2022 rund 21.000 Wohnungen, gut 7.000 mehr als 2017. Das Institut konstatiert an den folgenden Standorten unseres Wohnungsbesitzes mit mehr als 100 Wohneinheiten zum 31.12.2022 folgendes Wohnungsdefizit:

Hohe Bauintensität im Münsterland
NRW-weit wurden lt. dem Grundstücksmarktbericht 2023 der NRW.BANK zuletzt rund 27 neue Wohnungen je 10.000 Einwohner fertiggestellt.
Regional gibt es große Unterschiede der Bauintensität in Bezug auf die Bevölkerung. Eine besonders
starke Bauintensität zeigte sich im Münsterland. In dieser stark wachsenden Region hatte der Geschosswohnungsbau in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen, sodass dieser zu einer überdurchschnittlichen Gesamtbauintensität beitrug.
In vielen Kommunen unseres Geschäftsgebietes wurden mehr als 50 neue Wohnungen je 10.000 Einwohner fertiggestellt. Zurückzuführen ist dies lt. der NRW.BANK unter anderem auf die steigende Bevölkerungszahl und die damit verbundene Nachfrage nach Wohnraum.